Auf dem Bild ist ein Ausschnitt aus dem Stück

Spielzeit 2023/24 Theater der Stadt Aalen

Vorwort des Leitungsteams zum Programm

Liebes Publikum,

die Spielzeit 2023/2024 am Theater der Stadt Aalen steht unter dem Motto „GemEinsam“, was sich nicht allein thematisch in den acht Premieren niederschlagen, sondern auch von der neuen Leitungsstruktur des Theaters widergespiegelt wird.

Denn ab September 2023 gibt es eine Doppelintendanz, die von Tonio Kleinknecht und Tina Brüggemann ausgefüllt werden wird. Der Bereich des Kinder-, Jugend- und Bürgertheaters sowie der Theaterpädagogik wird in der neugeschaffenen Abteilung „Spielraum“ zusammengefasst, bestehend aus Ella Elia Anschein und Julius Max Ferstl, die neu ans Haus kommen, und Alexandra Stölzl, die bereits seit zwei Jahren in Aalen ist.

Ausgehend vom Motto, war es Wunsch des Spielzeitplanungsteams, sowohl mit den Premieren als auch den Wiederaufnahmen das zu untersuchen und zu hinterfragen, was unsere Gesellschaft zusammenhält. So stellt die erste Premiere der Spielzeit, „Wutschweiger“ von Jan Sobrie und Raven Ruëll, die Frage, wie gut eine Klassengemeinschaft noch funktioniert, wenn Kinder, deren Eltern das nötige Geld nicht aufbringen können, nicht mit auf Klassenfahrt dürfen. In Flavia Costes Komödie „Nein zum Geld!“, der ersten neuen Produktion im KubAA, drehen Familie und Freunde durch, als Richard sich weigert, seinen Lottogewinn anzunehmen, weil er möchte, dass alles so bleibt, wie bisher. Doch wie weit sind sie bereit zu gehen, um doch noch das Geld zu sichern? Im diesjährigen Weihnachtsstück, „Der kleine Lord“, ist es nach all den schwierigen Fragen aus den vorangegangenen Stücken schön zu sehen, wie Kinder es schaffen, Erwachsene zu versöhnen und Vorurteile und Standesdünkel abzubauen. Ein Klassiker, der Fragen zum Thema Gerechtigkeit verhandelt, wird Ende des Jahres 2023 auf der Studiobühne im Alten Rathaus zu sehen sein, stellt sich doch in Kleists „Michael Kohlhaas“ die Frage, ob ein Mensch Gewalt anwenden darf, wenn ihm Unrecht widerfährt. In Ibsens „Nora (oder ein Puppenheim)“ werfen die Handlungen der Protagonistin die Frage in den Raum, warum wir unser persönliches Glück verraten, nur um in der Gesellschaft kein Ansehen zu verlieren. Für unser ganz junges Publikum ab drei Jahren gibt es ab März 2024 „Elmar“, die szenische Lesung über den kunterbunten Elefanten, der seine Herde mit immer neuen Abenteuern auf Trab hält. Diese Leichtigkeit und Freude kommen ebenfalls bei „Mozart im Park“ auf, wenn es bei einem Spaziergang durch den aufblühenden Park auf Schloss Fachsenfeld die Möglichkeit gibt, von Leben und Werk des Komponisten zu hören. Ebenso zeigt dem Publikum im Sommerstück „Harold und Maude“ eine ältere Dame, was wirklich wichtig und schätzenswert im Leben ist.

Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Publikum bei zahlreichen Vorstellungen miteinander zu lachen, nachzudenken und zu diskutieren und bei Projekten des Spielraum-Teams sich selbst zu beteiligen.

Herzlich,

Tina Brüggemann und Tonio Kleinknecht

Die Spielzeit 2023/24

Das Programm des Theaters der Stadt Aalen finden Sie unter www.theateraalen.de.