Zwei Personen betrachten ein Kunstwerk

Galerie im Rathaus Aalen Archiv

Rückblick 2025

14. März bis 27. April 2025
Benedikt Walther. Der verborgene Moment. Kunstschaffende im Porträt. Fotografie

Kunst entsteht oft im Verborgenen, in den Räumen der Künstler*innen, in kreativer Isolation. Fotograf und Gestalter Benedikt Walther hat diesen Schaffensprozess begleitet und acht Künstler*innen, die auf der Ostalb wirken, porträtiert. Diese intimen fotografischen Einblicke zeigen verborgenen Momente: Pinselstriche, die über die Leinwand gezogen werden, Hände, die eine Skulptur modellieren, Impulse einer Performance. Die Fotografien rücken Details und Atmosphäre in den Vordergrund – dokumentarisch, subtil und ästhetisch. Am Ende stellt sich die Frage: Was geschieht, während Kunst geschaffen wird? 

Porträtiere Künstler*innen:
Wiebke Bader, Alfred Bast, Andreas Böhm, Paul Groll, Heidi Hahn, Klaus Joas, Jessica Rühmann, Ines Tartler

9. Mai bis 25. Juni 2025
21. VR-Kunstpreisträger - Martin Dammann "Große Überschwemmung", Aquarelle

Zum 21. Mal vergibt die VR-Bank Ostalb ihren Kunstpreis. Martin Dammann aus Berlin, überzeugte die Jury mit seiner Kunst. Seit 2005 verleiht die VR-Bank Ostalb ihren Kunstpreis. Der mit 5.000 Euro dotierte Kunstpreis richtet sich an Künstler*innen, die sich innerhalb der Kunstszene in Südwestdeutschland hervorheben. Ursprünglich als Zeichner ausgebildet, konzentrierte sich Martin Dammann Mitte der 1990er Jahre auf Videoarbeiten und wandte sich schließlich dem Aquarell, der Fotografie und der Fotoinstallation zu. Seine großformatigen Aquarelle trotzen allen Klischees. Sie greifen Fragen und Themen auf, die in dieser speziellen künstlerischen Technik bisher kaum behandelt wurden: Identität und Geschlechterrollen, Faschismus, Kolonialismus. Dammanns Werk bewegt sich zwischen historischen und aktuellen Themen und Perspektiven. Er untersucht, wie das Leben Spuren hinterlässt, wie diese in Geschichte und in Bilder übergehen und dabei die Vorgänge, auf die sie sich beziehen, sowohl wiedergeben als auch verändern. 

1. August bis 7. September 2025
"Feuerkopf Schubart". Künstlerische Sichtweisen

Mit Witz und Humor, in Farbe, Schwarz-Weiß oder mit Glas, nähern sich Künstlerinnen und Künstler dem berühmten Sohn der Stadt Aalen, Christian Friedrich Daniel Schubart, Literat und Musiker.

"Das Schubartlied vom Feuerhaus“ reimte Sieger Köder mit seinen damaligen Kollegen vom Schubart-Gymnasium Verse auf die Melodie „Preisend mit viel schönen Reden“, die er dann humorvoll-zeichnerisch in Szene setzte. Das Tonbozetto für die Schubart-Skulptur an der Stadtkirche von Rudolf Kurz ist ebenso zu sehen wie variantenreiche Porträts von Schubart, die seinen charakteristischen Kopf abbilden: Als barocken Lebensmensch in Ölkreide hat ihn Johannes Grützke überzeichnet, Peter Kruppa verfremdet farbenfroh Fotos vom Schubart-Denkmal und wohlfrisiert, in Schwarz-Weiß gehalten, bildet ihn Philip Langen ab. Plakativ vor rotem Hintergrund zeigt Johannes Vennekamps seine Sicht auf Schubart und rot ist auch das Profil Schubarts aus transluzentem Acrylglas von Bernd Riedmüller. Kontrastierend stehen diese Porträts dem realistischen Konterfei in Öl von J. Georg Ettlinger/Edlinger gegenüber, das spannenderweise gar nicht Schubart zeigt. Hannelore Weitbrecht formte aus einer Ausgabe der Teutschen Chronik ein dreidimensionales Objekt, während der „Schubart-Riegel“ von Peter Guth aus Glas, Porzellan und Metall wohl eine Anspielung auf Schubarts Trinkfreudigkeit sein könnte. Und in dem gemeinsam gestalteten Künstlerbuch „Lasst uns lachend Esel bohren“ von Ena Lindenbaur und Eckhard Froeschlin gehen Text und Radierungen eine wunderbare Symbiose ein. Eine Ausstellung, die einlädt sich mit dem „Feuerkopf“ Schubart zu beschäftigen und möglicherweise neugierig auf sein Werk und Wirken macht. Alle Kunstobjekte stammen aus der Sammlung der Stadt Aalen. 

Künstler*innen: J. Georg Ettlinger (auch Edlinger), Eckhard Froeschlin, Peter Guth, HAP Grieshaber, Johannes Grützke, Peter Guth, Sieger Köder, Peter Kruppa, Rudolf Kurz, Philip Langen, Bernd Riedmüller, Johannes Vennekamp, Hannelore Weitbrecht

Rückblick 2024

1. März bis 21. April 2024
Zipora Rafaelov. Geheimnisvolle Schatten

Das Werk der israelischen Künstlerin Zipora Rafaelov bewegt sich zwischen Licht und Schatten. Scheinbar filigrane Zeichnungen offenbaren sich auf den zweiten Blick als Cut-Outs. Wie eine Bildhauerin bearbeitet sie das Papier oder die Folie mit dem Cuttermesser. Aus dem Abstand zum Hintergrund bilden sich aus dem Wechselspiel zwischen Licht und Schatten figurative und florale Formen heraus. Sie werden zu virtuellen Skulpturen. Die Künstlerin erweitert die Linie in den Raum hinein und überführt sie in eine dreidimensionale Form. Überwiegend in weiß oder schwarz gehalten, entfalten die „Zeichnungen im Raum“ ihre suggestive Kraft aus den ineinander verflochtenen Linien und der Schattenbildung.

21. Juni bis 10. September 2024
Thomas Raschke und Andreas Welzenbach
Erst in der Heimat bin ich wirklich fremd
Plastik, Skulptur, Installation


Zwei Künstler aus der Region, Thomas Raschke und Andreas Welzenbach, kehren gemeinsam ein in der Galerie im Rathaus Aalen. Nach dem Studium der Bildhauerei an den Kunstakademien in Stuttgart und Karlsruhe waren sie viele Wanderjahre unterwegs und kehrten in ihre Heimatorte Schwäbisch Gmünd und Hüttlingen zurück. Ob sie dort aber wirklich angekommen sind bleibt bis heute offen. Nach ihrer großen Ausstellung 2020/21 „Albabstieg“ im Heidenheimer Kunstmuseum, haben sie für Aalen die Auseinandersetzung mit ihrer Herkunft und den Erfahrungen in der Ferne noch vertieft. Frühe und aktuelle Werke aus Stahl, Holz, Karton oder Brot werden zu Teilen einer Zeitreise in Form von raumfüllenden Installationen und treffen auf Relikte aus ihrer Jugend und den letzten Jahren. Anlässlich dieser Ausstellung setzen die beiden Bildhauer ihre Serie der „Kollaborationen“ fort, Werke, an denen sie abwechselnd gearbeitet haben und deren Autorenschaft im Detail nur vermutet werden kann. 

28. September bis 17. November 2024
Anja Nürnberg. Der Wind - Symphonie des Unsichtbaren 

Die Künstlerin Anja Nürnberg ist fasziniert vom Thema Wind als einer kraftvollen, jedoch unsichtbaren Naturerscheinung. 
Ihre Kunstwerke sind Entdeckungen in der Landschaftsmalerei. Oft großformatig und voller Farbe strahlen diese eine fröhliche Leichtigkeit aus. Charakterisiert wird ihre Malweise durch lebendige, expressive Farben, die Anja Nürnberg mit kraftvol-len, breiten Pinselstrichen aufeinanderschichtet, ohne sie zu vermischen. Ihre Arbeiten sind Übersetzungen ursprünglicher Natureindrücke, festgehalten bei unterschiedlichsten Wetterbedingungen. Dabei konzentriert sich die Künstlerin darauf, das Wesentliche malerisch einzufangen und zu erzählen. Die Ausstellung ist somit eine Hommage an die unsichtbare, aber allgegenwärtige Präsenz des Windes. 

Rückblick 2023

3. März bis 1. Mai 2023  
Aja von Loeper. Weißer Klang

Aja von Loepers Arbeiten leben von der Reduktion auf Papier und Weiß. Mit einem abgerundeten Stück Holz wird das Papier solange bearbeitet bis es plastische Strukturen annimmt. Dadurch wechseln glatte, leicht glänzende mit rauen, zerfaserten Flächen ab. Sie ähneln vereisten Landschaften, Schneeformationen oder erinnern an zarte Vogelfedern. Mal stärker, mal schwächer reflektiert das Licht und vermittelt den Eindruck, als ob das Bild aus sich selbst heraus leuchtet.

20. Juni bis 30. Juli 2023
Jan-Hendrik Pelz „Inner Place. Malerei im Dialog mit Geflüchteten“ & Delschad Numan Khorschid„Zeige deine Schulter nackt“ 

Die Thematik hat leider nicht an Aktualität verloren. Für „An Inner Place. Malerei im Dialog mit Geflüchteten“ porträtierte Jan Hendrik Pelz Menschen, die durch Krieg oder Terror zur Flucht gezwungen wurden. 

 4. und 5. August 2023
Charles Castro. Live Painting & Workshops" 

9. August bis 3. September 2023
„Schwarz auf Weiß“ Kunst aus der Sammlung der Stadt Aalen

6. Oktober bis 19. November 2023
Jo Bukowski. Maßlos bewegt: Chronik einer Reise.

1. Dezember 2023 bis 4. Februar 2024
Petra Göhringer Machleid. verWACHSen
Gegensätzlicher können Werkstoffe nicht sein: Beton und Wachs. Petra Göhringer Machleid schätzt das Wechselspiel zwischen diesen Materialien.