Auf dem Bild ist eine Luftansicht der Aalener Innenstadt zu sehen.

Theater Eschenliebe (zum letzten Mal!)

Luc Teichmann arbeitet bei einer Versicherung, wo er tagein, tagaus „Schadakten“ prüft in einer Welt, deren Schäden ständig größer werden und die eigentlich kaum mehr versicherbar ist. Das Verhältnis zu seinen Kolleg*innen ist eher distanziert. Um sie sich vom Leib zu halten und nicht als Einzelgänger aufzufallen, erzählt Luc oft Geschichten, die er beim Tram-Fahren aufgeschnappt hat, und gibt sie als seine eigenen Erlebnisse aus. Dass er in Wahrheit seit einiger Zeit verliebt ist in einen Baum, eine Esche am Stadtrand, die er zärtlich Ash nennt, verschweigt er seinem Umfeld – zu groß ist die Angst, auf Unverständnis, Spott oder gar Ablehnung zu stoßen. Gleichzeitig kreisen sein Denken und Fühlen nur noch um Ash, die in Gefahr ist. Der Sommer ist heiß und trocken, „Sahara-Staub“ weht durch die Straßen, und Ash verliert viel zu früh ihr Laub. Jede Nacht schleppt Luc zwei Eimer Wasser zu ihr, im Bemühen, sie zu retten. Bis er plötzlich seinem Kollegen Albert begegnet.
„Eschenliebe“ erzählt von der Liebe eines Mannes zu einem Baum. Eine kleine Beziehungskomödie für eine Person oder doch eine Umweltfarce in Zeiten des Klimawandels? Welches Verhältnis prägt den einzelnen Menschen zu der Natur, die ihn umgibt? Im Park oder im eigenen Garten? Und überhaupt: Warum sind Liebesgeschichten zwischen Mensch und Baum so selten?

THERESIA WALSER geb. 1967 in Friedrichshafen, absolvierte eine Schauspielausbildung und war zwei Jahre lang Ensemblemitglied am Jungen Theater Göttingen.
1998 wurde sie von Theater heute zur Nachwuchsautorin, 1999 zur Autorin des Jahres gewählt. „Kleine Zweifel“ (UA an den Münchner Kammerspielen), „Das Restpaar“ (UA am Theater Rampe, Stuttgart) und „King Kongs Töchter“ (UA am Theater Neumarkt, Zürich) machten sie bekannt, heute werden ihre Stücke in 37 Sprachen übersetzt, zuletzt war „Eine Stille für Frau Schirakesch“ von ihr am Theater Aalen zu sehen.
Illustration auf dunkelgrünem Hintergrund. Zu sehen ist ein Baum, der von einer großen Gießkanne mit Wasser getränkt wird, trotzdem geht ein Riss durch den Boden, um Trockenheit zu symbolisieren. Außerdem ist ein Amorpfeil zu sehen.
Termin
08. Juni 2025
Uhrzeit
19:00 Uhr
Veranstaltungsort
Altes Rathaus - Theater
Preis
17 € / 12 €, Energiekunden der Stadtwerke Aalen erhalten vergünstigte Einzel-Eintrittskarten
Altes Rathaus - Theater
Marktplatz 4
73430 Aalen
Theater der Stadt Aalen
Telefon07361 52 26 10
Vorverkaufsstelle:
Theaterkasse im Alten Rathaus, Marktplatz 4, 73430 Aalen
Tickets kaufen:
https://theateraalen.reservix.de/p/reservix/event/2401039